Meine Musen und ich

Mowgli

 1992 - 2008

Nicole Piot

The Hand, die die Pinsel führt.

Dauphine

Benannt nach einer meiner früheren Adressen.

"Thirst will parch your tongue and your body will waste through lack of sleep ere you can describe in words that which painting instantly sets before the eye." Leonardo da Vinci

Mein Werk - Chronologie einer Passion

Anfänge - Meine Passion für die Malerei wurzelt in meinem Vater, der mir 1989, anlässlich meiner Arbeiten für die Zeichnungsmatura, seinen alten Ölmalkasten schenkte und mich in die Geheimnisse dieser Leidenschaft einführte. Ich begann mit ersten, zögerlichen Versuchen in diesem grossartigen Métier, was eine erste konzentrierte Schaffensphase einläutete, die von meinem Studienanfang bis zum Start meiner Vollzeitbeschäftigung 1999 dauerte. Diese Bilder widerspiegeln das Bestreben meinen eigenen Stil zu finden und zu erweitern.


Unkatalogisierte Werke - Mehrheitlich 1991 schuf ich eine kleine Serie von Impressionen der Werke berühmter Maler - diese Bilder sind nicht katalogisiert, sondern in Privatsammlungen in den USA und in Mexiko.

Night Painting - Nach zehn Jahren, die ich gänzlich der Karriere in der Privatwirtschaft und meiner Familie gewidmet hatte, erweckte 2009 ein zurückgezogener Aufenthalt in Paris meine glühende Passion wieder zum Leben. Sieben Jahre lang wurde sie durch veränderte Umstände zu einer nächtlichen Hingabe, die manchmal sichtbar wird im leicht dunkleren und raueren Timbre dieser Werke - bis die Malerei zurück in meine Tagesarbeit fand, die Elysian Fields - die auch mein gegenwärtiges Schaffen umfassen.

"To love someone is to see him as God intended him."Fyodor Dostoevsky

Im Versuch über die Wahrnehmung an sich hinauszugehen, schaffe ich Bilder dessen, was mich inspiriert und bewegt - die Musik des Jazz; den Blues des tiefen amerikanischen Südens; Afro-Amerikanische Literatur und Poesie; die turbulente und fortlaufende Geschichte der Zivilrechte; und die alles durchdringende Natur. Nachhaltig geprägt durch mein Studentenleben in New Orleans, ist deren Kultur und Geschichte mir Quell artistischer Kreation, sozusagen dem Ansinnen eine Stimme verleihend, eine gemalte Chronik zu erschaffen, belebt durch Wertschätzung, Ehrerbietung, Empathie und Bewunderung. So verstehe ich Kunst auch als Verbindungsglied zwischen einer Sinneswahrnehmung mit der nächsten - unserer Condition Humaine Zeugnis ablegend, dem Dilemma zwischen dem Streben nach Unendlichkeit und unserem endlichen Leben. Kunst auch als achtender Respekt vor der Kreation, um gleichsam dem Individuellen, als auch der Vernetzung allen Lebens zu huldigen. So wird mein Werk bewegt durch das eigentliche Zusammenspiel des Lebens, losgelöst von kommerzialisierter Fabrikation und doch zugänglich all jenen, die sich davon angezogen fühlen. Auf meinem Weg finde ich inspirierende Perspektiven für die Realisation, Entwicklung und Vertiefung meines künstlerischen Ansinnens in der Reflexion meiner Arbeit und meines Lebens, als auch in autodidaktischen, persönlichen Idealen und dem direkten, nahen Austausch mit anderen Künstlern, über einzelne Fachgebiete hinaus.

"Je vais où le regard voit briller l’espérance." Alphonse de Lamartine

Ausbildung

In Zollikon bei Zürich in der Schweiz aufgewachsen, studierte ich nach meiner Matura mit Schwerpunkt Wirtschaft und Recht ein Jahr Medizin an der Universität Zürich. Daraufhin begann ich mein Anglistik Studium (Englische Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Zürich, mit Fokus auf Afrikanisch-Amerikanische Literatur und die Linguistik des tiefen amerikanischen Südens. Komplementiert wurden diese Studien mit meinem ersten Nebenfach in Philosophie, mit Schwerpunkt auf politischer Philosophie, sowie meinem zweiten Nebenfach in Politikwissenschaft, fokussierend auf internationale Organisationen. 1998 schloss ich mein Studium mit dem Lizentiat (dem akademischen Titel lic. phil. I, licentiata philosophiae) ab, dem heutigen Master.

Arbeitserfahrung

Mit fünfzehn Jahren begann ich während der gymnasialen Schulferien jeweils bei einer Versicherungsgesellschaft mit Sitz in Zürich zu arbeiten. Vor dem Jahr Medizinstudium absolvierte ich ein Spitalpraktikum in einer Klinik in Zürich. Studienbegleitend arbeitete ich vier Jahre als Teilzeitassistentin in einer zürcherischen Wirtschaftsanwaltskanzlei. Gleichzeitig begann ich selbständig mit Übersetzungen. Nach einer befristeten Assistenzstelle am Englischen Seminar der Universität Zürich, nahm ich meine Arbeit für die Versicherungsgesellschaft wieder auf - bis hin zu meinem Studienabschluss, anschliessend an welchen ich mich dort zu einer Vollzeitanstellung entschloss, ins Kader befördert wurde und nach einer ersten Teamleitung im Schweizer Geschäft, eine weitere im internationalen Lebensversicherungssektor innehatte.

Auslanderfahrung

März 1990: New Orleans, U.S.A. - sieben monatiger Aufenthalt, um mein Englisch am ESL (English as a Second Language) Institute der Tulane Universität zu vertiefen; Summer School an der Tulane Universität (Philosophie und Vergleichende Anthropologie). 1991 - 1998: New Orleans, U.S.A. - Jährliche Aufenthalte für jeweils dreieinhalb Monate während der Sommersemesterferien, sowie dreier Wochen im Winter, für Nachforschungen in Englischer Literatur und Linguistik, Philosophie und Politischen Wissenschaften  - ebenso wie um zu schreiben und zu malen. 

"Art is a human activity which has as its purpose the transmission to others of the highest and best feelings to which men have risen." Leo Tolstoy

"Art is not a study of positive reality; it is a search for ideal truth." George Sand

"Art teaches nothing, except the significance of life." Henry Miller